Freitag, 23. Mai 2014

Tag 14.3 - Der Tag in Stralsund klingt aus


Ich bin dann doch noch nicht ganz fertig.
Nach dem Anlegen und dem ersten groben Aufräumen bekamen natürlich alle Hunger.


Also kleiner Rundgang und gelandet sind wir beim Sylter Gosch.
Sylter Systemgastronomie tief im Osten, aber doch gut und auch von der Menge Ok.



Auf Neudeutsch das Preis-Leistungsverhältnis war im positiven Bereich.

Tag 14.2 - Stralsund aheu

Nach anfänglichen Segelversuchen, die dann mangels Wind eingestellt werden mussten, ging es ab Greifswald uter brennender Sonne in Richtung Stralsund.
Die Crew lümmelte sich an Deck und genoss das schöne Wetter.


Ca. 5 Seemeilen vor Stralsund bogen wir noch einmal zum Tanken nach Neuhof ab.



Einmal mit Diesel abgefüllt und dann noch ein Stündchen hier verweilt, da die Brücke von Stralsund erst um 17:20 öffnet.
Hier gab es dann auch für alle "Magnus Mandel".
Um 16:00 legte wir und schlängelten und das letzte Stück zur Brücke.

Unser schöner Törn war fast zu Ende und der Himmel weinte aus vollen Rohren.
Ich habe lange nicht mehr so ein dickes Regengewitter erlebt.

Brücke auf, durch, Regen weg und zum Abschluss eine Runde durch den Hafen von Stralsund.

Die Gorch Fock I


Das Oceaneum


Um kurz nach 18:00 Uhr war unser 500-Meilen-Törn beendet.

Tschüüüüssss

Tag 14.1 - Greifswald ade

So gegen neun Uhr haben wir die Leinen gelöst und es ging unter Motor die Ryck flussabwärts.

Das Ziel war es, so gegen zehn an der Brücke in Wieck zu sein, die stündlich für Segelschiffe geöffnet wird.








Bernd heizte ab so, dass wir dann schon um halb zehn an der Brücke festmachten.

Er versprach der Crew ein "Magnus Mandel", konnte es aber nicht einhalten. Alle Eis-Geschäfte hatten noch geschlossen.
Ein wenig Sight-Seeing und der Brückenmeister und sein Gehilfe kurbelten per Hand die Brücke hoch.




Apopos Wetter, leichter Wind aus Nord-Ost bis Süd und die Sonne brennt auf uns nieder. So motoren wir nun in den Greiswalder Bodden.

Mal schauen was heute noch so geht.
Im Moment geht es untr Motor über den spiegelglatten Bodden.

Donnerstag, 22. Mai 2014

Tag 13 - Vom Binnensee nach Greifswald

Die Ausfahrt aus dem Zickersee fand bei bestem Sonnenschein und gutem Wind statt. T-Shirt war die passende Bekleidung.


Segel gesetzt und ab nach Greifswald. Zwischenzeitlich hatten wir bis zu 20 Knoten Wind und Bernd wollte unbedingt die 8 Knoten knacken.
Hätte er mal Doro ran gelassen, mehr als 7,8 wurden es nicht.

Ab der Ansteuerunfstonne vor Greiswald wurde der Wind deutlich wärmer.
Der Wind hatte auf Süden gedreht und damit ging es auch nur unter Motor weiter.

So war die betonnte Anfahrt schnell geschafft und es ging der Ryck flussaufwärts in Richtung Greiswald.







Nach einem kurzen Stopp vor der Klappbrücke schlängelten wir uns dann durch "Wiesen und Felder" bis zum Stadthafen.



Unser Biervorrat war erschöpft, so dass wir unser Anlegerbier in der Kafenkneipe einnehmen "mussten".
Die lag glücklicherweise direkt an unserem Anlegeplatz :)
So fand der heutige Sonnen-Törn gegen 14 Uhr nach rund 22 Seemeilen sein Ende.


Obwohl das Thermometer mittlerweile 30 Grad errecht hatte, gingen Doro, Manni, Jürgen, Joachim und Locke noch in die Stadt.
Bernd und ich haben dann auf kurze Hose und barfuss umgestellt und an Bord den Halbschatten bei Kaffe und Plätzchen genossen.

Gegen sechs trudelten die anderen auch langsam wieder ein.
In einer konzertierten Aktion wurde dann die Reste zu einem Nudelgericht mit Tomatensoße und Rührei verkocht.

Noch an Deck ein wenig dummes Zeug geschwätzt und so gegen elf zogen sich die ersten in die Kojen zurück.
War ja auch wieder ein langer und anstrengender Tag ;)

Morgen geht es dann auf den letzten Schlag zu unseren Ausgangspunkt Stralsund.
Wir hoffen, dass das Wetter mitspeilt und noch so in guter Segeltag zum Abschluss folgt.

Da wir nicht mehr auf Rügen sind, ist das Netz auch stabil und der Blog aktuell.

Tag 12 - Rügen Ost, von Glowe nach Thiessow

Pünktlich wie gehabt erwachte gegen sieben das Leben an Bord.
Um uns herum herrschte relative Ruhe, da nur eine Handvoll Segler im Hafen lagen.
Glowe ist eine typische künstliche Marina, die sicherlich in der Hauptsaison gut besucht ist, nun aber im leichten Dämmerschlaf lag.

Das Draußen-Frühstück fiel wegen der Nachtfeuchte aus, Temperatur und Sonne hätten es sonst zu gelassen.

Die meisten Segler machten sich auf den Weg, die Profi-Vermiet-Angler-Schiffe ebenso.

Gegen neun ging es dann auch für uns los. Das heutige Ziel war Thiessow an der Süd-Ost-Spitze von Rügen.
Also erst grobe Richtung Nord-Ost, um den Königsstuhl herum und dann gen Süden.
Der Königsstuhl
Wind und Sonne waren da und es wurde ein schöner Segeltag, inkl. ein wenig Motoren da der Wind zwischendurch ein wenig paussierte.
Es gab auch zwei Begenungen mit anderen Seglern






Eigentlich waren auf Rügen/Hiddensee alle meine Zugansversuche fürs Blog-Schreiben durch eine äußerst dünnen Leitung geprägt,
Was mir dann ein paar Stunden Schlaf und weitere graue haare gekostet hat.

Nun als wir Sassnitz passierten - Abstand ca. zwei Seemeilen - gab es plötzlich ein hervorragendes Netz.
Da Wind und Wellen mitspielten, habe ich den Bericht für Tag 11 erstellt leider "riss" dann die Sromverbindung zum Notebook.

Es fehlten vielleicht fünf Minuten und alles wäre fertig gewesen, der Akku-Gott wollte es nicht.

Also Klappe zu, ein wenig ärgern und das schöne Segelwetter genießen.

Gegen 18:00 Uhr und nach 45 Seemeilen liefen wir nach einer Schlägelfahrt durch den Zicker See in Thiessow ein.



Ein gut gelauter Hafenmeister empfing uns an der Mole. Nach einer kleinen Korrektur unserer Liegeposition gab es dann eine Reihe von Tips, was wir den alles so in Thiessow machen könnten.
Den Tip fürs Restaurant haben wir dann wahr genommen und sehr leckeren Fisch gegessen, eigentlich besser als in Glowe - weniger Fett, preiswerter und gleiche Menge.

Wieder ein mal übersättigt sind wir nach dem Essen zum Lotsenturm hoch, um von dort die letzten zwei Minuten des Sonnenuntergangs zu sehen.


Damit war der Tag von uns fast zu Ende, von Ferne riefen schon die Kojen.
Die "Rügen-Netz-Serie" riss auch in Thiessow nicht.
Das Netz war so schlecht, dass ich noch nicht einmal telefonieren konnte.
Also gibt es den Block leider wieder mit Verspätung.

Mittwoch, 21. Mai 2014

Tag 11 - Hiddensee und dann ab nach Glowe

Das frühe Aufstehen wurde doch den benachbarten Hafenbagger gefördert, so dass wir alle recht früh munter waren.
Nachdem wir in den letzten Tage doch recht lange Touren hinter uns hatten, wollten wir eigentlich ein wenig auf Hiddensee verweilen, zumal es auch schöner Sommermorgen war.
Blieb das Problem des Liegeplatzes.

Der Hafenmaeister stand schon während des Fühstücks an de Reling. Unser Platz bei den Wassertaxis ging garnicht.
Aber er meinte wir könnten uns noch in Stündchen am Fährschiffanlieger breitmachen, da es bei einem der Fähschiffe technische Probleme gäbe.
Also schnel das Boot 20 Meter nach vorne verlegt. Kaum war das passiert, verliess ein Boot den Anleger, so dass wir uns nocheinmal 30 Meter zurückverlegen
konnten. Legaler Liegeplatz und der Halbtagesausflug über Hiddensee
genauer gesagt durch Kloster bis hin zum Leuchturm war gesichert.

Da ds touristische Leben auf Hiddensee erst mit der Anunft der Ausflugsschiffe beginnt, war es ein agenehmer Spaziergang durchs Örtchen und in Richtung der nördlichen Landspitze.
Auf diesem Weg lah natürlich auch das Grab von Gerhart Hauptmann und sein ehemaiges Wohhaus auf Hiddensee.


Anschließend hoch zum Kap mit dem Leuchtturm.







In alter Seglergewohnheit war ich viel zu dick angzogen, so dass ich froh war als es durch schattigen Wald zurück zum Hafen ging. Noch ein paar Einkäufe inkl. Weingummi und Gebäck) und anschließend ein gemütliches Kaffetrinken an Bord.
Draußen schoben sich schon vermehrt die Touristen über den Kai.
Also gegen zwölf Leinen los und auf nach Glowe an der Nordküste von Rügen.

In aller Ruhe durch die enge Fahrwasserbetonnung und dann doch wieder Schöwettersegeln, obwhl es mit dem Wind erst noch recht mau aussah.
Viel Sonne, wenig Wind und etliche Gelenheiten zu Kreuzen begleitete die Fahrt zu unserem Zielhafen.

Auch hier zeigte sich, dass wir mit unserem Törn noch recht früh in der Saison sind.
Es gab eine reichliche Auswahl an Liegeplätzen. Glowe ist eine typische Marina, die um die Jahrtausenwende neu gebaut wurde.
Schöne breite und lange Boxen und auch odentliche Santäranlagen.

Da sich unsere Vorräte so langsam dem Ende zu neigen - und wer weiss, wo wir morgen sind - ging es auf die Suche nach einem Restaurant.
Das erste dann auch unsere Wahl. Es gab leckeren Fisch n verschiedenen Varianten. Auch wenn die Preise entwas hoch lagen, waren alle zufrieden.
Es war lecker und die Portionen auch reichlich.

So rollten wir uns dann gegen zehn wieder zurück zum Boot und in die Kojen.
Ich habe mich dann noch eine ganze Zeit mit dem dünnen Netz herumgeärgert, um wenigsten den Bericht von vorgestern (Tag 10) heraus zu bekommen.

Tag 11 - Kurzmeldung


Gestern ging es von Hiddensee nach Glowe.
Leider war das Netz so schwach, dass nur der Bericht von vorgestern ohne Bilder raus ging. Danach bin ich entnervt in die Koje gegangen.

Im Moment sind wir unter Segeln bei Sonnenschein und schwachen Süd-Ost in Richtung Klein-Zicker unterwegs.

gesendet von meinem
Fairphone

Dienstag, 20. Mai 2014

Tag 10 - Der lange Schlag von Ystad nach Hiddensee

Ystad
Bei der vorherrschenden Windrichtung aus Osten, war nach kurzer Überlegung klar, dass es heute in Richtung Süden geht. Jede Meile weiter nach Westen würde ein heftiges Kreuzen auf dem Rückweg bedeuten.
Damit fiel Kopenhagen aus dem Rennen und es sollte nach Hiddensee gehen.

Der abendliche Nebel hatte sich morgens zwar noch nicht ganz verflüchtigt, aber die Sonne kämpfte sich langsam durch und es sah nach einem schönen Tag aus.

Das pünktliche Aufstehen klapp allerseits, eimal Tanken und noch ein paar wichtige Dinge eingekauft und gegen neun Uhr ging es los.
Der Wind spielte relativ gut mit, so dass wir weite Strecken der fast 65 sm unter Segeln bestreiten konnten.



Der anfängliche Sonnenhimmel bedeckte sich auf unserem Weg gen Süden mehr und mehr.
Bis auf einen kurzen Regenschauer blieb es aber trocken. Anschließend drehte sich der Wind und das Wetter wurde besser.
Als Hiddensee am Horizont auftachte schien auch die Sonne.

Die sehr schmale Einfahrt zwischen Rügen und Hiddensee und dann in Richtung Kloster ging nur unter Motor und auch nur im moderatem Tempo.
Jürgen meisterte die Strecke bravorös, trotz der Unterstützung von fünf Navigatoren.
Derweil köchelte Joachim unter Deck.

Bis wir dann einen festen Liegeplatz hatten dauerte es dann noch etwas.
Alle Plätze für unseren Tiefgang waren belegt.
Nachdem wir im ersten Versuch an einem Motorboot im Päckchen lagen, haben wir uns auf den Platz für die Wassertaxis verschoben.
Im Hafen wird fleißig ausgebaggert und der Motorbooteigner, meinte, dass wir da ggf. im Wege liegen.

So gegen halb neun war alles erledigt und unter Deck erwartete uns ein gedeckter Tisch - Kartoffelsalat, Würstchen und gekochte Eier.
Genau das Richtige nach dem langen Seetag.

Ich klappte ab (daher wieder die Blogverspätung) und die anderen machten sich auf zum Leuchtturm.

Deren Rückweg ging dann mit Taschenlampen durch die Dunkelheit.